Die 6 besten Methoden zur Vermeidung von Fehlbeständen in Ihrem Lager

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Welche Auswirkungen hat es, wenn bestellte Ware im Lager nicht vorrätig ist und dadurch die Kundenbestellung nicht ausgeführt werden kann. Eine kürzlich von Retail Dive  veröffentlichte Studie schätzt, dass dadurch dem Einzelhändel Umsatz von nahezu 1 Billion Dollar entgeht. 

Was sind Leerverkäufe?


Der Albtraum eines jeden online Händlers im operativen Geschäft:
Leerverkauf, Stock-Out, Over Sell oder Out of Stock (OOS). Die Kunden wurden mittels Marketing Budget teuer bei Google und Co eingekauft, nun bestellt er  - UND! -  die Ware ist im Lager nicht vorhanden. Studien zeigen, dass die Quote der Fehlbestände im Einzelhandel bei durchschnittlich 8% liegt, sprich in nahe zu einem von 12 Fällen ist man nicht in der Lage, die bestellte Ware zu liefern. Bei rabattierten Produkten oder Aktionsware kann die Quote sogar über 10% liegen.  Ein zu hoher Wert, da dieser potentiellen Umsatzverlust bedeutet.

Ursachen von Fehlbeständen

Fehlbestände können - vor allem in Lagern ohne digitalisierte Steuerung - eine Vielzahl von Gründen haben:

✅ Fehlerhaftes Bestandsmanagement
✅ Fehlerhafte Inventur und Überträge in die EDV aufgrund papierbasierter Methode
✅ Ineffektive oder fehlende Prognoseverfahren aufgrund fehlender Daten, wie z. B. historische Daten
✅ Lagerumschlag, Durchverkauf usw.
✅ Ungenaue Berechnung des Sicherheitsbestands
✅ Ineffizienz bei Nachschub und Nachbestellungen
✅ Unproduktive Praktiken im Lagerbetrieb

 

Dies sind nur einige der Gründe, die zu Fehlbeständen führen können.
Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Die meisten Ursachen lassen sich mit den richtigen Verfahren und Tools vermeiden. Folgende Maßnahmen können Sie ergreifen, um Fehlbestände zu vermeiden.

1. Verhindern Sie Fehlbestände durch die Verwendung von Puffern

Wenn Sie auf unterschiedlichen Online-Marktplätzen tätig sind, diverse Plattformen nutzen oder auch tägliche Aktionen starten, sollten sie die Verwendung eines Puffers in Betracht ziehen. Im Zusammenspiel mit einer Multichannel-Software wie z.B. plentymarkets, unterstützt Sie PULPO WMS, Ihre Warenwirtschaft gewinnbringend zu verbessern. Durch intelligente Auswertungen über Lagerbewegungen, initiiert unser WMS automatische Nachfüllregeln.

Sie werden erstaunt sein, wie wirksam dadurch Bestandsausfälle verhindern werden.

2. Nutzen Sie Prognosen und Nachbestellungen

Ein wichtiger Punkt in der Lagerhaltung ist der Mindestbestand. Dieser Sicherheitsbestand regelt die Verfügbarkeit eines Produktes während der Wiederbeschaffungsphase oder wenn unerwartete Nachfrageschübe die Lieferfähigkeit gefährden. Meldebestände prognostizieren und bestimmen, wird in PULPO WMS  über Analyse der aktuellen Lagerbestände und Bestellmengen unter Einbeziehung der  Verkaufshistorie ermittelt. Somit werden Fehlbestände vermieden.

Auch hilft Ihnen unser WMS den Wareneingang und die Einlagerung zu beschleunigen, damit eine schnellere Verfügbarkeit der Produkte gewährleistet wird.

3. Verringern Sie Fehler

Wo Menschen arbeiten gibt es Fehler....... niemand kann dies ausschließen.
Das prägendste Beispiel ist "Handarbeit" mittels Tabellenkalkulation oder manueller Verrichtung der anstehenden Tätigkeiten. Hierbei sind Fehler schon vorprogrammiert, da eine kleine Ablenkung viel bewirken kann.

Um die Genauigkeit Ihrer Bestandsaufnahme zu gewährleisten, müssen Sie diese mittels soliden Prozessen und Verfahren so weit wie möglich reduzieren. Daher sollte PULPO WMS  das Herzstück Ihrer Lagerverwaltung sein. Mit diesem robusten Lagerverwaltungssystem (LVS) wie PULPO WMS werden viele vermeidbare Fehler ausgeschlossen und die Genauigkeit erhöht. Durch Nutzung von Scannern beim Wareneingang,  Auftragsabwicklung, Inventur und automatischem Übertrag in Ihr ERP, werden manuelle Arbeiten ausgeschlossen -  und damit ein Teil der am häufigsten auftretenden Fehler.

Eine weitere Möglichkeit, wie Sie als Lager-Manager Fehler reduzieren können, ist eine konsequente Messung der Produktivität. Setzten Sie sich Ziele für eine maximale Fehlerquote und messen Sie die Leistung stringent an den Vorgaben. So können Sie, in Bezug auf Mitarbeiter und Prozesse, Mängel feststellen und Korrekturmaßnahmen ergreifen und den Betrieb des Lagers kontinuierlich optimieren.

Um individuelle oder teambezogene Ziele zu erreichen, setzen viele Händler Anreize für einzelne Mitarbeiter oder ganze Teams ein. Diese führen in der Regel zu einer drastischen Verringerung von Fehlern und zu einer Steigerung der Effizienz. Dieser Ansporn muss nicht immer finanzieller Natur sein. Eine Verfolgung des durchschnittlichen Zeitaufwandes bei der Kommissionierung  im Vergleich zu empirischen Daten, kann eine Verbesserung der Arbeitsleistung aufzeigen. Der Mitarbeiter kann mit einem früheren Eintritt in den Feierabend oder ins Wochenende belohnt werden.

4. Regelmäßige Zählungen durchführen

Laut der GS1 US Apparel and General Merchandise Initiative, einem Zusammenschluss von Einzelhändlern, Großhändlern und Zulieferern, verfügt der durchschnittliche Einzelhandelsbetrieb in den Vereinigten Staaten nur bei 63 % seiner Bestände über eine genaue Zahlen. Das ist eine große Summe an potenziell entgangenen Einnahmen oder falsch gelagerten Waren.

Eine ungenaue Bestandsaufnahme führt zu Überverkäufen und Fehlbeständen. Mehr als 30 % der Unternehmen hatten schon diese Begebenheit, dass Artikel verkauft wurden, welche zwar als Bestand angezeigt wurden, aber nicht existent im Lager vorhanden waren.

Ein organisierter Bestand ist ein genauer Bestand und somit weniger anfällig für Fehlbestände. Regelmäßige Zählungen helfen Ihnen, den Ist-Zustand Ihres Bestands und Ihres Lagers zu ermitteln und falls nötig anzupassen.

Ein LVS wie PULPO WMS erleichtert den Zählvorgang, indem es den gesamten Prozess verwaltet.

5. Qualitätskontrolle einführen

Zwischen Kommissionierung und Versand sollte eine Qualitätskontrolle eingeführt werden, der Verpackungsprozess ist hierbei die beste Lösung.

Fehlbestände entstehen beim Versenden falscher Produkte, welche nachträglich enormen Zeit- bzw. Kostenaufwand bedeuteen. Letztendlich spiegelt sich dies auch in den Bewertungen der Kunden wieder. Eine Kontrolle vor dem Versand ist der ultimative Schutz vor Fehlern. 

PULPO WMS optimiert den Prozess des Kommissionierens, Verpackens und Versendens, indem es automatisch papierlose Kommissionierlisten mit einer Vielzahl von Methoden erstellt, darunter:

  • Sammel-Kommissionierung (Batch-Picking)
  • Rollende Kommisionnierung (Cluster-Picking)
  • Split Kommissionierung

Ein effizienter Kommissionierprozess mit Qualitätskontrollmaßnahmen stellt sicher, dass Sie die richtigen Artikel an den richtigen Kunden versenden. So bleibt Ihr Bestand akkurat, Retouren und Handling werden reduziert und Fehlbestände vermieden.

6. Synchronisieren Sie Ihren Bestand

Nicht vorhandene Bestände sind mehr als nur ein Ärgernis und können nachhaltige Auswirkungen in den verschiedenen Vertriebskanälen haben. Algorithmen können Sie als Verkäufer in der Rangliste zurückfallen lassen und Ihren Mitbewerbern den Vorrang geben. Das kann verheerende Auswirkungen auf Ihren Umsatz haben. 

Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, warum es so wichtig ist, Ihre Bestände in allen Lagern und Vertriebskanälen zu synchronisieren. Sollten Sie mit einem 3PL zusammenarbeiten, müssen auch diese zeitnah in die Synchronisation mit einbezogen werden.  Unabhängig davon, wo sich Ihr Bestand physisch befindet und auf welchem Vertriebsweg Sie ihn verkaufen, müssen Sie eine konsistente - und genaue - Bestandszählung vornehmen.

Dies ist ein weiterer Bereich, in dem sich unser LVS auszeichnet. Mit PULPO WMS API werden die Bestände in Echtzeit synchronisiert. Ein Feature, welches die meisten WMS-Produkte nicht anbieten können. Durch fehlende oder veraltete Schnittstellen aktualisieren Systeme einmal täglich oder innerhalb 48 Stunden. Für Internet-Händler nicht tragbar, da Sie 24/7 online sind und aktuellster Bestand bzw. Lieferzeit in der Kommunikation mit dem Kunden oberste Priorität hat. Fehlbestände sind hierbei ein No-Go.

Warum wirken sich Fehlbestände auf die Retouren aus?

Wenn Kunden ein Produkt kaufen möchten, dies aber nicht tun können, weil ein Artikel nicht auf Lager ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder gehen sie zu einem Mitbewerber, um das Produkt zu kaufen, oder sie entscheiden sich für einen anderen Artikel in Ihrem Geschäft. Im ersten Fall verlieren Sie den Verkauf und riskieren, dass der Kunde nie wiederkommt. Im zweiten Fall riskieren Sie, dass der Kunde mit seinem Kauf unzufrieden ist, weil es nicht das ist, was er wirklich wollte. Dies führt zu höheren Rückgabequoten und höheren Bearbeitungskosten.

Allein in den USA geben Käufer jedes Jahr Waren im Wert von mehr als 260 Milliarden Dollar zurück - das sind fast 8 % aller Einzelhandelsumsätze. Bei eCommerce-Verkäufern ist die Rückgabequote dramatisch höher - bis zu 30 %. Abgesehen von den Kosten für die Rückführung von Artikeln in den Bestand, können viele der Waren nur mit Preisnachlässen wieder verkauft werden. Viele Einzelhändler erhalten weniger als 30 % des ursprünglichen Verkaufserlöses, wenn sie Retouren weiterverkaufen - das heißt, sie verlieren jedes Mal Geld, wenn Artikel zurückgegeben werden.

Gibt es Beispiele aus der Praxis, die zeigen, wie Unternehmen durch fehlende Lagerbestände geschädigt werden?

Walmart ist aus einer Reihe von Gründen berühmt. Einer davon ist seine beeindruckende Logistik, denn das Unternehmen gibt an, dass 90-95 % der Waren jederzeit vorrätig sind. Wenn man bedenkt, dass das Unternehmen in den USA Umsätze in Höhe von 520 Milliarden Dollar erzielt, würden fehlende Artikel einen einen nicht zu unterschätzenden Verlust darstellen.

Je größer das Unternehmen ist, desto größer sind die Probleme, die durch fehlende Bestände hervorgerufen werden. Der Ruf von Best Buy wurde in einem Jahr stark in Mitleidenschaft gezogen, als das Unternehmen kurz vor Weihnachten Bestellungen nicht versenden konnte. Die Kunden kauften am Black Friday Artikel, aber das Unternehmen war nicht in der Lage, sie zu liefern. Das Unternehmen musste die Bestellungen stornieren, die Kunden benachrichtigen und mit einem großen blauen Auge und dem Verlust des Vertrauens der Verbraucher leben. Best Buy gab später zu, dass es die Nachfrage nicht genau vorhergesagt hatte, und nahm Anpassungen an seiner Lieferkette vor.

Nike gibt zu, dass es versagt hat, weil es nicht über das richtige System zur Vorhersage der Nachfrage verfügte. Zu einem bestimmten Zeitpunkt befand sich das Unternehmen im Besitz von Überbeständen an Artikeln mit geringem Absatz und einem erheblichen Mangel an seinen beliebtesten Artikeln. Nach eigenen Angaben büßte das Unternehmen aufgrund nicht vorrätiger Artikel potenzielle Umsätze in Höhe von 100 Millionen Dollar ein.

Das sind große Unternehmen, die es falsch gemacht haben. Wenn es ihnen passieren kann, kann es auch jedem passieren. Deshalb ist es so wichtig, über das richtige Bestandsverwaltungssystem, Prognosetools, Bedarfsplanung und Lagerverwaltungssystem zu verfügen, um das Risiko zu verringern.

Fazit

Strategien zur Vermeidung von Fehlbeständen können sich erheblich auf Ihre Gewinnspannen und Ihr Gesamtergebnis auswirken.

Wenn Sie über mehrere Kanäle verkaufen oder ein stark ausgelastetes Lager betreiben, sind Fehlbestände auf die koventionelle Art nicht zu vermeiden. Jedoch mit ein wenig Planung, kann man das verhindern. Ergreifen Sie Maßnahmen zur Vermeidung von Fehlbeständen, um Ihre Kostenstruktur effektiver zu gestalten,  das Vertrauen Ihrer Kunden zu erhalten und Ihr Unternehmen profitabler zu machen.

Topics: plentymarketsWarenwirtschaftLagerLagerverwaltungssystemEcommerce

 
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